Unsere electrail Kits passen in viele verschiedene Anhänger mit Radgrößen von 16" oder 20" (Zoll).
Voraussetzungen sind

  • Der Anhänger ist mit einer Tiefdeichsel ausgestattet.
  • Die Radaufnahme bietet zwei Ausfallenden an, so dass der Motor links und rechts festgeschraubt werden kann.
  • Sollte Ihr Anhänger Steckachsen haben, benötigen Sie Bauteile für die Befestigung des Motors. Diese sind im electrail Kit X enthalten, den wir aus logistischen Gründen nur für eine sehr kleine Zahl von Anhängern anbieten können. Bitte sehen Sie dort nach, ob Ihr Anhänger gelistet ist oder fragen Sie uns einfach.

Wenn Sie bereits einen Anhänger haben, dann senden Sie uns am Besten eine E-mail mit Angabe der Anhängermarke bzw. des Anhängermodells, dazu idealerweise ein Foto von der Seite der Deichsel.

Sie müssen die in Ihrem Land geltenden Zulassungsbestimmungen beachten.

In Deutschland darf ein Gespann aus Fahrrad und Anhänger mit maximal 250W elektrisch motorisiert sein, mit einer unterstützten Höchstgeschwindigkeit von 25km/h. Wenn Sie ein Pedelec und einen electrail-Anhänger aneinander koppeln, dann bleibt die Höchstgeschwindigkeit zwar gleich, aber die Leistung summiert sich auf 500W.

Das ist zwar in manchen Fällen sinnvoll und sicher zu betreiben, aber leider nicht offiziell erlaubt. Auch in einem Land, das sich die Mobilitätswende auf die Fahne geschrieben hat, muss man eben bisweilen das  Auto nehmen, auch wenn es anders besser ginge.

Ja, denn es sind keine Umbauten oder Verkabelungen am Fahrrad notwendig. Nur die Anhängerkupplung am Hinterrad ist erforderlich. Vor der Fahrt befestigt man den electrail Pedalfunk an der linken Pedalkurbel. Ein und derselbe electrail-Anhänger kann selbstverständlich mit verschiedenen Fahrrädern genutzt werden.
Es ist naheliegend, Anhänger mit einem Pedelec zu ziehen. Aber was passiert mit Ihrem normalen Fahrrad? Die Frage stellt sich auch für jeden weiteren Fahrer, der den Anhänger ankoppeln will. Mit dem electrail Antrieb benutzen Sie Ihr Fahrrad einfach wie gewohnt weiter. Das Gewicht von Akku und Motor ist im Anhänger untergebracht und wird nur dann mitgenommen, wenn es für Transportzwecke nötig ist.
Abgesehen vom hohen Preis sind Cargobikes groß, schwer und sperrig. Selbst ohne Ladung muss viel Masse bewegt werden und zum Abstellen muss ausreichend Platz vorhanden sein. Mit dem deutlich günstigeren electrail-System können die gleichen Lasten transportiert werden. Falls Sie nichts zu transportieren haben, bleibt Ihnen das Fahrvergnügen mit dem geliebten Fahrrad erhalten.
Der electrail Kit sich für Anhänger, bei denen das Antriebsrad beidseitig am Rahmen befestigt ist. Die Radaufnahme am Anhänger hat also zwei Ausfallenden. Links und rechts vom Antriebsrad wird eine Mutter festgezogen, genau wie bei einem Fahrrad. Der Kit X enthält noch eine Motorschwinge für Anhänger, deren Räder einseitig aufgesteckt sind (Steckachse). Für solche Anhänger wird eine spezielle Radgabel benötigt, die anstelle des ursprünglichen Rads in das Achslager eingesteckt und an einer zweiten Stelle befestigt wird, um das Drehmoment des Motors abzustützen. Die Funktion dieser Radgabel ist es, das Antriebsrad an beiden Achsenden aufzunehmen.
Beim Kit X ist zusätzlich noch eine eigens gefertigte Radhalterung dabei. Sie ist notwendig, damit das Antriebsrad an beiden Seiten befestigt werden kann. Dadurch wird der Kit X aufwändiger in der Herstellung.
Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass unser Antrieb für die Verwendung an einem Anhänger mit Tiefdeichsel konzipiert und ausgelegt wurde. Eine besondere Kupplung ist nicht unbedingt nötig. Ihre Anhängerkupplung sollte sowieso darauf ausgelegt sein, z.B. auf Schub eine Vollbremsung des Gespanns und auf Zug den Antritt eines sportlichen Fahrers auszuhalten. In solchen Situationen werden kurzzeitig deutlich höhere Kräfte übertragen als durch die Schubkraft eines electrail-Antriebs. In der Regel entlastet der electrail-Antrieb im Betrieb nicht nur Fahrerin oder Fahrer, sondern auch die Deichsel. Wir empfehlen unabhängig davon, gerne hochwertige Kupplungen, die robust und spielfrei sind und einen hervorragenden Bedienkomfort bieten.
Ihr Anhänger wird nicht umgebaut. Unser System ist so konzipiert, dass Sie das Antriebsrad auch selbst mit einigen Handgriffen ein- und ausbauen können. Dabei nutzen wir die Eigenschaften des Anhängers und verzichten komplett auf Veränderungen am Anhänger selbst. Trotzdem können Sie uns auf Wunsch auch gerne mit dem Einbau beauftragen.
Hier müssen Sie unterscheiden zwischen der Gewährleistung für den Anhänger, und der Gewährleistung für den Antrieb. Viele Anhängerhersteller schränken ihre Gewährleistungspflicht ein, wenn an ihrem Produkt etwas konstruktiv geändert wird. Unsere gesetzliche Gewährleistung für den electrail Antrieb wird dadurch mit berührt.
Vor der Fahrt schalten Sie zunächst die Steuerung am Akku im Anhänger ein (vergleichbar beim Auto: Zündung an). Danach befestigen Sie den Pedalfunk an der linken Tretkurbel des Fahrrads und schalten ihn ein (beim Auto: Anlasser starten, Motor läuft im Leerlauf). Der Pedalfunk verbindet sich automatisch per Funk mit der Steuerung im Anhänger. Beim losfahren spüren Sie den Antrieb, der mit der Pedalkurbelbewegung einsetzt. Unsere Kunden erlernen die Bedienung des Systems erfahrungsgemäß schnell und beherrschen das System bereits nach wenigen Fahrten intuitiv. Ähnlich wie beim Pedelec bestimmen Sie durch Treten die Geschwindigkeit und erhalten bis 25 km/h zusätzlich Unterstützung. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h schaltet sich der Antrieb ab. Auch wenn Sie unter 25km/h das Treten unterbrechen, hört der Schub  sofort auf. Wieder treten, und weiter geht's mit dem elektrischen Rückenwind. Wollen Sie während der Fahrt den elektrischen Antrieb ausschalten und nur mit Muskelkraft fahren, dann machn Sie eine Rückwärtsbewegung mit der Pedalkurbel. Bei Wiederholung der gleichen  elektrisch zu unterstützen. Wird die Pedalkurbel länger als 5 Minuten nicht bewegt, weil z.B. das Fahrrad abgestellt wurde, dann schaltet der Pedalfunk automatisch ab und kann durch Drücken des Tasters wieder aktiviert werden.
Ja. Unsere Steuerung verfügt standardmäßig über drei Geschwindigkeitssstufen: Die Umschaltung erfolgt mit Pedalbewegungen.
Zunächst hängt es davon ab, für welches Gesamtgewicht der Anhängerhersteller den Anhänger ausgelegt hat. Bei vielen Fahrradanhängern ist das im Bereich zwischen 40 und 50 kg. In diesem Bereich kommen Sie auch mit dem electrail Antrieb gut zurecht und können mit angemessener, leichter Tretunterstützung auch die 25km/h erreichen. Bei höherem Gesamtgewicht und/oder geringer Tretunterstützung schiebt der Motor weiterhin, Sie erreichen aber eine niedrigere Geschwindigkeit. Bitte beachten Sie, die höhere Last muss auch mit den Bremsen eines geeigneten Fahrrades wieder gebremst werden.
Beim electrail-System wird nur eines der beiden Anhänger-Räder motorisiert. Man könnte deshalb vielleicht meinen, dass das zu einer einseitigen Fahrradbelastung und einem eigenartigen Fahrgefühl führt. In der Praxis ist davon aber nichts spürbar. Das liegt daran, dass die auftretenden Querkräfte verschwindend klein sind und auch nicht auf den Lenker wirken. In der Kurve führt zusätzlicher Schub zu einem etwas größeren Kurvenradius. Das gilt allerdings für alle Zweiräder mit Motor, egal ob mit oder ohne Anhänger. Wir empfehlen Kurvenfahrten mit geringer oder ganz ohne Tretkurbelbewegung.
Wir empfehlen den elektrischen Antrieb aus fahrdynamischen Gründen ausschließlich für Anhänger mit Tiefdeichsel. Der Schub des Anhängers mit Tiefdeichsel wirkt auf die Hinterachse. Die Querkraft auf das Fahrrad ist dabei sehr gering und führ zu keiner Beeinträchtigung des Fahrverhaltens. Bei Hochdeichsel sind die Kräfte deutlich ungünstiger. Vor allem in der Kurvenfahrt können Schubkräfte aus dem Anhänger deutlich die Fahrstabilität beeinträchtigen.
Die gesetzlichen Regelungen können auch innerhalb der EU von Land zu Land unterschiedlich sein. In Deutschland gibt es noch kein spezielles Gesetz für Fahrrad-Schubanhänger. Deshalb halten wir uns an die EU-Norm EN15194, die die elektrische Leistung norimiert und umgangssprachlich manchmal auch als Pedelec-Richtlinie bezeichnet wird. Sie beinhaltet unter anderem,
- dass die elektrische Unterstützung nur beim Treten in die Pedale erfolgen darf,
- die maximale Nennleistung 250 Watt betragen darf,
- und die maximal electrisch unterstützte Geschwindigkeit 25km/h beträgt.
Pedelecs mit diesen Leistungskriterien sind laut §1 Abs. 3 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung Fahrrädern gleichgestellt. Sie benötigen daher für das Fahren eines Pedelecs keinen Führerschein, keinen Helm und auch kein Versicherungskennzeichen. Die Pedelec-Norm 2002/24/EG befasst sich mit Fahrzeugtypen und gilt laut Artikel 1 auch für Fahrzeuge mit vier Rädern. Ein e-motorisiertes Gespann aus Fahrrad und Anhänger hat drei oder vier Räder und passt damit in die Norm - unabhängig davon, wo der Antrieb sich befindet. Bitte beachten Sie, dass in EU-Ländern au·er Deutschland andere Grenzwerte oder Regelungen gelten können
Unsere Daumenregel lautet 50km bei einem Anhängergesamtgewicht von 50kg. Wie bei einem Pedelec hängt die Reichweite natürlich auch von der Geschwindigkeit, Ihrer Tretleistung, dem Streckenprofil, Wind, Temperaturen und dem Alter des Akkus ab. Manche unserer Kunden kommen mit einer Akkuladung sogar weit über 100km. Sie können die Reichweite Ihres Antriebs auch erhöhen, indem Sie einen Reserve-Akku mitnehmen.
Wir verwenden als Energiespeicher hochwertige LiCoMn-Akkus, die von unserem Zulieferer in einem speziellen Schweißverfahren kontaktiert werden. Alle Akkus haben eingebautes BMS (Batteriemanagementsystem), also elektronische Zellüberwachung, öberladeschutz und Tiefentladeschutz. Wir verwenden Ladegeräte mit moderaten Ladeströmen, um die Lebensdauer der Akkus möglichst lang zu halten.
Unsere Akkus haben eine Kapazität von 13 Ah. Ein Standard-Ladegerät mit einer Leistung von 2 Ampère (2A) benötigt also gute sechs Stunden, um einen fast leeren Akku wieder vollzuladen. Mit 4 A Ladestrom dauert der Ladevorgang nur ca. drei Stunden
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